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ADHS im Erwachsenenalter: Ursachen, Symptome und Hilfe bei Konzentrationsschwäche bei Männern

Aktualisiert: 15. Jan.


Warum ADHS und Konzentrationsschwäche im Erwachsenenalter ein wichtiges Thema sind:


ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die oft mit Kindern in Verbindung gebracht wird. Dabei bleibt ADHS jedoch oft bis ins Erwachsenenalter bestehen und wird von Symptomen wie Konzentrationsschwäche und Impulsivität begleitet. Doch auch Erwachsene, die unter ADHS oder Konzentrationsschwäche bei Männern leiden, sind stark betroffen.


Konzentrationsschwäche bezeichnet die anhaltende Schwierigkeit, sich über einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu fokussieren, was im Alltag erhebliche Einschränkungen verursachen kann.


Doch auch viele Erwachsene, insbesondere Männer, leben mit dieser Herausforderung.


Im Erwachsenenalter äußert sich ADHS häufig anders als bei Kindern:


Impulsivität, Schwierigkeiten bei der Selbstorganisation und emotionale Dysregulation stehen im Vordergrund. Besonders für Familienväter kann ADHS erhebliche Herausforderungen mit sich bringen. Konzentrationsschwäche bei Männern stellt hier eine zusätzliche Belastung dar.


Konzentrationsschwäche erschwert nicht nur die Organisation des Berufsalltags, sondern führt auch zu erhöhtem Stress im Familienleben. Konzentrationsschwäche im Berufs- und Familienalltag verstärkt die Überforderung und erschwert die Selbstorganisation.


Dieser Artikel sensibilisiert für die psychischen Risiken von Männern mit ADHS, beleuchtet typische Krankheitsbilder und Risikofaktoren und gibt Einblicke in präventive sowie therapeutische Ansätze. Ziel ist es, ein Verständnis für die Zusammenhänge zu schaffen und Möglichkeiten zur Unterstützung aufzuzeigen.



Psychische Belastungen und Risikofaktoren bei Männern mit ADHS und Konzentrationsschwäche

Häufige psychische Erkrankungen:


Männer mit ADHS sind besonders stark einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen ausgesetzt. Studien belegen, dass unbehandelte ADHS-Symptome häufig weitere Probleme nach sich ziehen, wie Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen.


Dazu gehören:


  • Depressionen: Chronische Überforderung und das Gefühl des Scheiterns können depressive Episoden auslösen. Der innere Druck, berufliche und familiäre Erwartungen zu erfüllen, wirkt dabei oft verstärkend.


  • Angststörungen: Männer mit ADHS neigen zu ängstlichen Verhaltensmustern, insbesondere in sozialen oder beruflichen Kontexten, in denen sie sich unzureichend vorbereitet fühlen.


  • Suchterkrankungen: Impulsivität und ein erhöhtes Belohnungsbedürfnis können das Risiko für Substanzmissbrauch erheblich steigern.


Zentrale Risikofaktoren:


  • Gesellschaftlicher Druck: Die Erwartung, in Beruf und Familie erfolgreich zu sein, kann für Männer mit ADHS überwältigend sein.


  • Fehlende Diagnose: Viele Männer erhalten erst spät im Leben eine Diagnose, wodurch sie jahrelang ohne adäquate Hilfe auskommen mussten.


  • Familiäre Konflikte: Partnerschaftliche Schwierigkeiten oder Herausforderungen in der Kindererziehung können die Belastung zusätzlich erhöhen.


Konzentrationsschwäche bei Männern
Für Familienväter kann ADHS erhebliche Herausforderungen bedeuten, da die Symptome wie Impulsivität, Unaufmerksamkeit und emotionale Überforderung den Alltag und das Familienleben stark beeinflussen können. Ohne angemessene Unterstützung besteht das Risiko, dass diese Belastungen zu zusätzlichen Problemen wie Konflikten in der Partnerschaft, Schwierigkeiten in der Kindererziehung und einem erhöhten Stresslevel führen.


Zahlen, Daten und Fakten: Die unsichtbare Dimension von ADHS Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen:


  • Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen:


    • Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts liegt die Prävalenz von ADHS bei Erwachsenen in Deutschland bei etwa 3,1%. (RKI) Bei Männern ist die Diagnose häufiger als bei Frauen.


    Psychische Komorbiditäten:


    • Untersuchungen zeigen, dass Erwachsene mit ADHS ein erhöhtes Risiko für komorbide psychische Störungen haben, darunter etwa 30% mit Depressionen.

    • Eine Meta-Analyse ergab, dass Personen mit ADHS ein erhöhtes Risiko für Suchterkrankungen aufweisen. (Thieme-Connect)


    Erhöhtes Risiko für Suchterkrankungen:


    • Impulsivität und das Verlangen nach schneller Belohnung führen oft zu Suchtverhalten, z. B. Alkohol- oder Drogenmissbrauch.


    Diese Zahlen verdeutlichen, dass ADHS weit über die Kernsymptome hinaus Auswirkungen hat und eine frühzeitige Intervention essenziell ist.



Konkrete Hilfe bei Konzentrationsschwäche und psychischen Belastungen Therapeutische Ansätze:



Therapeutische Ansätze: Die Verbindung zwischen ADHS und psychischen Erkrankungen bei Männern zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig Hilfsangebote zu schaffen und Betroffene zu unterstützen. Dabei gibt es vielversprechende Ansätze:


  1. Diagnostik und Therapie: Eine individuelle Diagnostik und darauf abgestimmte Behandlung (z. B. Verhaltenstherapie, Medikation) können Symptome lindern und das Risiko für Folgeerkrankungen senken.


  2. Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen hilft, Gefühle der Isolation zu verringern.


  3. Familienunterstützung: Partner*innen und Kinder sollten in den therapeutischen Prozess eingebunden werden, um das Verständnis für die Erkrankung zu fördern.


  4. Entstigmatisierung: Aufklärung in der Gesellschaft über ADHS bei Erwachsenen trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz für Betroffene zu erhöhen.


Ein positiver Ausblick: Männer mit ADHS oder Konzentrationsschwäche bei Männern brauchen gezielte Unterstützung. Dadurch können sie ihren Alltag besser bewältigen und effektiver gestalten. Beispiele für hilfreiche Ansätze sind therapeutische Interventionen, Selbsthilfegruppen und Strategien zur Verbesserung der Selbstorganisation. Mit dem richtigen Wissen, adäquater Behandlung und gesellschaftlicher Akzeptanz können sie ein erfülltes Leben führen – beruflich wie privat. ADHS zu verstehen, ist der erste Schritt zu einem positiven Umgang mit der Herausforderung.



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Wenn Sie Fragen zu den in diesem Artikel behandelten Themen haben oder sich für ein persönliches Gespräch interessieren, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Senden Sie mir einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Blogartikel“ – ich freue mich auf Ihre Nachricht!





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